Swantje Basedow. Monotypien

Ausstellung vom 14. Januar. – 30. März 2017

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Aus ihrem künstlerischen Schaffen präsentiert die in Hamburg geborene und ausgebildete Swantje Basedow zwei Serien kleinformatiger Monotypien, die sich inhaltlich mit der Kulturgeschichte des Menschen auseinandersetzen. Für die aktuellste Bildabfolge entfaltete sie die Strukturen der Bewusstseinsentwicklung nach den Ideen des Philosophen und Dichters Jean Gebser, wobei die vielseitigen grafischen Möglichkeiten in der Spanne von elementarer Einfachheit bis zur differenzierten Durchgestaltung mit dem Dargestellten korrespondieren.

Gesondert betrachtet wird das archaische Ritual, inspiriert durch Igor Strawinskys „Le sacre du printemps“. Für die Skizzen begleitete Swantje Basedow 2002 für zwei Wochen die Proben zu „Le sacre“ im Ballettzentrum Hamburg.

Zur Vernissage am 13.1., 19 Uhr laden wir ganz herzlich ein.

Heinz Galka. Der Mensch und seine Landschaft

Ausstellung vom 8. – 13. November 2016

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Über Heinz Galka (1930-2013)

Der Leidenschaft für Malerei und Grafik ging Heinz Galka vornehmlich in seiner Freizeit nach. Als junger Mann hatte er eine Ausbildung zum Kunststeinsetzer durchlaufen und parallel an der Werkkunstschule in Hannover studiert. In Hamburg wirkte er schließlich an der Restaurierung historischer Bauten mit und wurde Mitglied des Berufsverbands Bildender Künstler Hamburgs. 1980 nahm er an der Ausstellung „Stadt“ im Kunsthaus Hamburg teil. Sein Holzschnitt „Sturmflut 1977“ wurde dort neben Werken der Künstler des BBK, des Hamburger Künstlerclubs und der Hamburgischen Sezession gezeigt. Anlässlich der Hamburger Lithografietage 1999 versuchte er sich unter Leitung Ernst Hankes erstmals in der Technik des Steindrucks, die ihm in den folgenden Jahren variantenreiche Ausdrucksmöglichkeiten für seine ebenso

vielfältigen Themen lieferte. Nach einer ersten Einzelausstellung im Museum der Arbeit 2013 fand dank der Vermittlung Reinhard Hauswirths im März 2015 eine erste Schau im Ausstellungsraum Steiner Haus statt.

Termine

Rundgang in der Ausstellung: Mittwoch, den 19. Oktober, 19 Uhr

(mit Julia Eckhardt und Barbara Galka)

Markus Bak Fotografien

Ausstellung vom 13. März – 12. Juni 2016

Markus Bak

Auf windstillen Hamburger U-Bahn-Gleisen versetzen sich Momente in Erzählbereitschaft. In der Nähe, an ihrem Rückzugsort, dicht beienander, die zwei kleinen französischen Selfieschießerinnen – spitzfindige Orientierung im bildreichen Angebot unseres Alltags? Oder vielmehr: Finden, Sehen, Denken, Lieben. So lösen sich die umgeklappten Silhouetten des Abendlichts auf der Straße aus ihrer klassischen Rolle als Schatten und werden zu Badenden auf warmen Pflastersteinen. Und so entfaltet sich ein Accessoire in seiner ganzen historischen Freundschaftlichkeit in der Hommage an den Schirm mit seiner Dame.

Wir freuen uns auf die Frühjahrsausstellung mit Fotografien von Markus Bak.

Eröffnung am 13. März 2016, 14 Uhr (und auf ein Stück Kuchen zum Frühlingsbeginn)

TERMINE:

Rundgang durch die Ausstellung: Am 13. April 2016, 19 Uhr

Musik: Verena Braun und Markus Bak als „Braun’s Chocolate“, Vorband für Bin Jon & The Big Jive beim Thursday Night Swing. Wann und wo:

Donnerstag, 17. März 2016 20 Uhr
Cascadas Bar
Ferdinandstraße 12
Hamburg-City

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LINKS und INFOS:

2004 erschien Markus Baks Debüt-Album „Call my Name“ mit Gitarre und sechs Kollegen. Die CDs können am Eröffnungsnachmittag sowie zu den Rundgängen im Steiner Haus erworben werden.

http://markusbak.bigcartel.com

https://www.youtube.com/watch?v=S3RPH4eYiW0&feature=youtu.be

Der Maler Otto Rodewald (1891-1960)

4. Februar — 11. März 2016

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„Schön, dass es Ihnen besser geht als mir. Ich liege seit Ostern fest und meine Arbeitskraft ist seit Ende vorigen Jahres gleich null. Gott sei Dank beginnt es, anders zu werden: es wird langweilig auf dem Liegestuhl und es zuckt irgendwo – ich glaube in den Fingerspitzen. Das für den Fall, dass es Sie interessiert!“

Ein Wiedererwachen liegt in diesen Zeilen, die der Maler Otto Rodewald (1891-1960) im November 1924 verfasst. Er schreibt von der Entstehung seiner Grafikserie „Wolken und Berge“ mit präzise geschnittenen Felsen, die sich gegen Wolken und Wind aufbäumen und bezweifelt die Erfolgsaussichten in seiner „seltsamen und geliebten“ Stadt Hamburg. Dort vermittelt ihm jedoch Kunsthallendirektor Gustav Pauli Förderer wie den Bankier Paul Michael Mendel und 1928 tritt er dem Kreis der Hamburgischen Sezession bei. Wie viele seiner Kollegen bereist er den Süden, studiert Szenen und Formen im tunesischen Sidi Bou Said und im Vorderen Orient. Aber immer wieder bedeuten die Lungenschäden aus Kriegszeiten, später auch die Diffamierung durch die Nazis tiefe Einschnitte in seinem Alltag. Seine Fantasie bleibt ihm erhalten und er fuhr fort, so Erich Lüth, „mit hellen Augen Reichtümer zu sammeln, die er mit dem Zeichenstift in faszinierender Kalligraphie festhielt“.

Wir zeigen eine Auswahl seiner Werke aus dem Nachlass.

 

Eröffnung:

Donnerstag, 4. Februar 2016, 19 Uhr

Rundgänge:

Dienstag, 23. Februar 2016, 19 Uhr

Dienstag, 1. März 2016, 19 Uhr

 

 

 

Stimmungen.

Ausstellung vom 15. September – 30. November 2015

Arbeiten von Emanuela Assenza, Katharina Holstein-Sturm und Walter Behm

 

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Unter diesem sehr einfach formulierten Titel berührt diese Schau ein Thema, dessen Umfang bereits Ausstellungen in großem Format inspiriert und Buchseiten gefüllt hat: der Drang nach den Grenzüberschreitungen zwischen den längst nicht mehr als separat betrachteten Gattungen Musik und visuelle Kunst. Mit Werken der beiden in Hamburg lebenden Künstlerinnen Emanuela Assenza und Katharina Holstein-Sturm werden hierbei zwei ganz persönliche Umsetzungen von äußerst produktiver Kraft gezeigt. In ihre Mitte nehmen sie Exponate zum Werk des „synoptischen Malers“ Walter Behm, den man in den 1950er Jahren Knallgeräuschen ausgesetzt hat, um seine Vorgehensweise zu erforschen.

Zum Auftakt der Schau begrüßen wir am Eröffnungsabend Ferdinand Försch mit einem Musikstück für Stringpercussion. Mit dem Bau von Klangskulpturen ist er derzeit für Film und Bühne tätig und kämpft für die Weiterführung seiner Initiative des Hamburger „Klanghauses“. Emanuela Assenza und Katharina Holstein-Sturm werden ebenfalls anwesend sein.

Eröffnung: Dienstag, 15. September 2015, 19 Uhr

Begrüßung: Julia Eckhardt

Musik: Ferdinand Försch

Offener Rundgang: Donnerstag, 29. Oktober, 19 Uhr

(English)

Exhibition

Tunings. When music creeps into an artist

Works by Emanuela Assenza, Katharina Holstein-Sturm and Walter Behm

September 15th – November 30th, 2015

With this very simple formulated title this show touches a wide field of subjects which has already filled lots of books while inspiring exhibitions in a large format: the impulse to perform the crossing of frontiers between music and visual arts which seem to have been seen as being two seperated art forms only in old paragone debates.

With the works of Emanuela Assenza and Katharina Holstein-Sturm, both living in Hamburg, the productive powers of realizing those crossings in painting will be shown in their very individual character. Among their paintings six prints of works of Walter Behm, who was called a „synoptic artist“ will be shown. In the 1950s his ability to compose magical drawings in sepia while listening to symphonies was tested by exposing him to acoustic shocks and cracklings.

Our special guest at the inauguration evening will be Ferdinand Försch with a music piece for string percussion. Constructing sound sculptures since the 1980s he works for film and stage performances and is now fighting for maintaining his initiativ of the „Hamburger Klanghaus“, a center for concerts, exhibitions and education.

Opening: Tuesday, September 15th, 7 pm

Introduction: Julia Eckhardt

Music by Ferdinand Försch

Guided Tour: Thursday, October 29th, 7 pm (free entry)

Bienen im Steiner Haus

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Foto: Maxim Weber

Im September 2014 war ihr Honig bereits auf unserem Buffet, nun sind die Bienen selbst eingezogen. Vergangenen Freitag wurde der hölzerne Bienenstock im Hinterhof durch ein weiteres, sorgsam gehegtes Volk aus Barsbüttel ergänzt. Steiner – Beuys – Biene; auch ungeachtet der Symbolik dieses Dreigespanns sind die beiden summenden Häuser eine Quelle der Energie und für uns in den kommenden Monaten einen Ausflug wert.

Für nähere Info rund um die Stadtbienen:

http://www.hamburgerstadthonig.de

https://www.facebook.com/HamburgerStadthonig?fref=ts

Beuys: Künstler. Denker. Revolutionär!

Vortrag von Rainer Rappmann, FIU Verlag

11. Juni, 19 Uhr

Der Begriff der „Sozialen Plastik“ ist bis heute ein in der zeitgenössischen Kunst beheimateter Ausdruck und stellt diejenigen, die sich wenig mit Kunsttheorie befassen, zunächst vor ein Rätsel. Doch so kompliziert es für manche klingt, Beuys‘ Idee greift im zutiefst Menschlichen und suchte die Verbindung zwischen Mensch und Umwelt zu festigen, als diese in seinen Augen schon längst in Gefahr war, gänzlich zu zerbrechen. Das Spektrum seiner Initiativen reichte von künstlerisch-politischen Aktionen bis zu Meditation und spiritueller Hingabe an einem Ort des Geschehens.

Joseph Beuys als Künstler und Vordenker erfordert heute mehr denn je den Diskurs. Im Museum sind die Residuen seiner Aktionen verewigt, doch ohne Hingabe der einzelnen Besucher wird das Thema nicht lebendig. Anlässlich der Ausstellung „Platanen und Basalte. 7000 Eichen Projekt“ lädt der Ausstellungsraum Steiner Haus zu einem gemeinsamen Abend im Sommer. Besonders freuen wir uns hierbei auf den Vortrag des Autors und Verlegers Rainer Rappmann, der mit dem FIU-Verlag (Free International University) Teile des sprachlichen Werkes von Joseph Beuys herausgegeben hat. Ausgehend von den Kasseler 7000 Eichen schauen wir auch auf Projekte wie das in Folge gestartete „Gesamtkunstwerk Freie und Hansestadt Hamburg“.

Der FIU-Verlag wurde 1973 im Atelier Joseph Beuys‘ gegründet als „organisatorischer Ort des Forschens, Arbeitens und Kommunizierens“.

http://fiu-verlag.com/fiu-verlag/ueber-den-verlag/rainer-rappmann/

Beuys. Platanen und Basalte 7000 Eichen Projekt

Foto: Bernhard Rüffert Gestaltung: Joachim Kühmstedt

Foto: Bernhard Rüffert
Gestaltung: Joachim Kühmstedt

Ausstellung VERLÄNGERT BIS ZUM 20. JULI 2015!

Für seine künstlerische Aktion „7000 Eichen“ anlässlich der Documenta 7 in Kassel pflanzte Joseph Beuys am 16. März 1982 den ersten Baum vor dem Portal des Fridericianums. Bis zum letzten Exemplar und somit bis zum Abschluss des Projektes dauerte es fünf Jahre und Beuys selbst erlebte dies nicht mehr. Dass die Realisierung der von ihm propagierten „Sozialen Plastik“, die lebendig Altes und Neues verbindet, jedoch ins Unendliche laufen muss, wird an der natürlichen Entwicklung seiner sogenannten „Stadtverwaldung“ deutlicher denn je. Aktiv erinnert durch Publikationen und gepflegt durch eine Stiftung drohte der Großskulptur durch den Aufriss der Landgraf-Karl-Straße zunehmend die ebenso aktive Beschädigung. Die Aktion „7000 Eichen“ war und ist eine Machtfrage und gleichzeitig Programm im Sinne der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit.

In einer feinfühligen Kombination von Fotografie, Text und grafischer Gestaltung spürten Albert Vinzens, Bernhard Rüffert und Joachim J. Kühmstedt dem aktuellen Zustand der Stadtskulptur nach. Der Ausstellungsraum präsentiert Projekttafeln ihres 2013 erschienenen Buches „Beuys. Platanen und Basalte“ und öffnet das Bewusstsein über die Kasseler Stadtlandschaft hinaus für Baum und Stein in unmittelbarer Umgebung.

Eröffnung: 10. April, 19 Uhr mit georgischer Musik von Mariam Kiria, Giorgi Kiria und Patrick Below

Der Katalog zum Buchprojekt „Platanen und Basalte“ ist am Infotresen erhältlich.

Vortrag von Rainer Rappmann (FIU-Verlag): 11. Juni, 19 Uhr (Eintritt frei(willig))

Links:

http://www.info3-magazin.de/landingpages-buchprogramm/beuys-platanen-und-basalte/

Heinz Galka. Lithografien und Aquarelle

Ausstellung vom 9.2. – 29.3.2015

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Stadtansichten von Hamburg und die Landschaften Norddeutschlands waren das künstlerische Themenfeld des Kunststeinwerkers Heinz Galka (1930-2013). Flirrende Bilder von Menschenansammlungen in der Schanze und auf den Hafenbrücken bilden hier den Kontrast zu der herausfordernen Stille zarter Farbverläufe in seinen Küstenansichten von Sylt und Amrum. Doch dazwischen mischte er die Gewalt unvergessener Erlebnisse während seiner Flucht aus dem ehemaligen Ostpreußen 1945: maskenhafte Gesichter und kauernde Gestalten, Szenen auf Sammelplätzen und auf dem zugefrorenen Haff.

Die Leidenschaft für Grafik und Malerei beschäftigte ihn von Kindesbeinen an und er ging ihr später gewissenhaft nach. Als junger Mann studierte er parallel zum Beruf an der Werkkunstschule in Hannover, in Hamburg besuchte er regelmäßig Kurse im Atelier Wilhelm Ohms und nahm aktiv an Exkursionen teil, sei es zum Arbeiten unter freiem Himmel oder zum Besuch der Documenta in Kassel. Das öffentliche Zeigen seiner Bilder blieb dabei eher ein untergeordnetes Ziel.

Nach einer Ausstellung im Museum der Arbeit 2013 zeigt der Ausstellungsraum Steiner Haus nun eine Auswahl seiner Werke.

Vernissage: Sonntag, 8.2.2015, 14 Uhr

Begrüßung und Einführung: Julia Eckhardt und Reinhard Hauswirth

Musik: Natalia Böttcher (Akkordeon)

Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu Buffet und Umtrunk ein.

http://www.natalieboettcher-akkordeon.de

http://www.museum-der-arbeit.de/de/archiv/archiv-sonderausstellungen.htm